6 de enero de 2007

Caminata al Iliniza Norte

El Iliniza Norte (5125 msnm) es una montaña ubicada a tan sólo dos horas y media de la ciudad de Quito; ascender a ella es relativamente fácil y no se requiere de equipamiento especializado, por este motivo los andinistas la escogen como una fase en el proceso de preparación y adaptación a la altura para aventuras mayores como el Cotopaxi, Chimborazo o Altar.

Es necesario aclarar que los niveles de exigencia para alcanzar la cima de su “gemelo” el Iliniza Sur (5248 msnm) son drásticamente superiores; aquella cumbre requiere equipo especializado y conocimientos sobre técnicas de escalada en roca, hielo y nieve.

Para llegar a los Ilinizas es necesario viajar a la ciudad de Machachi ubicada 40 km al sur de Quito; de ahí un autobús al poblado de El Chaupi (cada 30 minutos de 6h00 a 19h00). En este sitio se contrata una pick up por $ 10,00 hasta el punto denominado La Virgen, donde comienza el ascenso.

La subida
Quizá en este lugar, el único guardaparque de la Reserva Ecológica los Ilinizas (140 000 hectáreas) solicite el pago por el ingreso a esta área protegida que cuesta alrededor de los $ 5,00 para extranjeros y $ 1,00 para ecuatorianos (en el viaje realizado no tuvimos la suerte de encontrarlo). A pesar de ser posible llegar a la cumbre y bajar el mismo día, lo recomendable -para disfrutar del paisaje con calma- es ascender en dos fases: la primera hasta el refugio Nuevos Horizontes (4650 msnm) y la segunda al amanecer del día siguiente hacia el pico.
Desde La Virgen y por el sendero autoguiado, el Refugio se alcanza en unas dos horas y media; en el camino se encuentra un pequeño bosque de “árboles de papel” (Polylepis incana), luego un arenal de material muy delgado y finalmente una pendiente rocosa y pronunciada. A lo largo de este trayecto se observan chuquiraguas (Chuquiragua spp) y orejas de conejo (Culcitum sp); también pueden mirarse quilicos (Falco spaverius) y otras especies características de la fauna andina.

Una cocina de gas, agua, colchones y un guardia que cuenta con una radio y teléfono celular esperan en el pequeño y descuidado refugio; dormir ahí cuesta $ 4,00 a los ecuatorianos y $ 10,00 a los extranjeros. En los alrededores de este sitio -ubicado justo entre las montañas Norte y Sur- con algo de suerte se observan lobos de páramo (Pseudalopex culpaeus) y con un día despejado, sobre una alfombra de nubes se verán en la cordillera del lado opuesto las cumbres nevadas (entre otras) del Cotopaxi, Antisana, Cayambe.

Día dos
Lo mejor es enfilar hacia la cima muy temprano, antes de la salida del sol; así se garantiza la posibilidad de tener un paisaje aún más espectacular. Subiendo por la rocosa arista en poco tiempo estarán a la vista muchas otras montañas: Chimborazo, Tungurahua, Pichincha, Cotacachi… a nuestras espaldas nos hará compañía el Iliniza Sur con su hermoso glaciar.
Dos horas y media más tarde subiendo por el afilado y escabroso borde y luego de flanquear la cara noroccidental -que usualmente está nevada- se alcanza el punto más alto: un pequeño espacio de unos cinco metros cuadrados.

Llega entonces el momento de la contemplación y la inmensa alegría, el tiempo para saborear kilómetro a kilómetro ese horizonte (ahora curvo e infinito) que nos regala un delicioso paisaje, el instante para agradecer…y el momento para pensar: ¿Cómo haré para bajar?

Lobo de Páramo, Iliniza Norte (su cara sur desde el refugio), Iliniza Sur y laguna.

Más fotos en: http://www.flickr.com/photos/kamaleon


Deutsch:

29.12.2006 Besteigung des Ilinizas Norte (5125 m). Gegen Mittag brachen wir von Latacunga aus auf nach Machachi um dort einen Bus nach Chaupi zu nehmen. Chaupi ist ein kleines Dorf am Fuße der Ilinizas. Von dort fuhren wir weiter mit einer Camioneta bis zur Marienstatue und von dort ging unsere Wanderung los. Zu erst wanderten wir durch eine Art sehr niedrigen Wald, danach ging es weiter über ansteigende Sandpisten. Das letzte Stück war etwas anstrengend, da der Sand einen immer wieder zurück rutschen lies. Nach ca. 2 ½ Stunden kamen wir am Refugio (Schutzhütte) an. Hier trafen wir auf eine Gruppe von 4 Franzosen, 2 Deutschen und 2 Australiern, sowie der Hüttenwirt und den ecuadorianische Guide der Franzosen. Die Hütte war recht klein und hatte Stockbetten mit 4 Stöcken (insgesamt gab es 15 Schlafplatze und noch einige Matratzen), eine kleine Küche und eine Außentoilette. Alles war sehr schmuddelig. Wir kochten uns unsere Spagetti und aßen zu Abend, danach war es dann auch schon dunkel und da es keinen Strom gab gingen alle recht früh zu Bett. Vor dem Schlafengehen ging Kamaleon und ich noch mal nach draußen. Plötzlich huschte ein Schatten an mir vorbei. Beim genaueren Hinsehen machten wir ein Tier aus, erst hielten wir es für einen Fuchs, allerdings erschien es mir zu groß für einen Fuchs, dann für einen Wolf und dann für einen Hund. Der FuchsWolfHund war recht zutraulich und haute nicht völligst ab, sondern blieb in unserer Nähe, er ließ sich sogar fotografieren. Am Morgen standen wir um 6.00 Uhr auf, als letzte der Hüttenbewohner, und liefen los, in Richtung Iliniza Norte, da sahen wir unseren FuchsWolfHund wieder und stellten fest, dass das kein Hund ist. So sah ich meinen ersten Paramowolf.

Es gibt verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten, wir nahmen die Tour über den Grat. Das hieß viel Kletterei, allerdings boten die Steine guten Halt, man musste nur etwas aufpassen, dass sie nicht lose waren. Das letzte Stück ging über eine Schneepiste, hier hatte die Französischegruppe uns schön den Weg vorgetrampelt. Das allerletzte Stück musste man wieder etwas klettern. Nach ca. 2 ½ Stunden waren wir auf dem Gipfel, über den Wolken und genossen eine tolle Aussicht, sowie unser Frühstück. Kurz darauf stiegen wir wieder ab, jetzt war der Schnee etwas angeschmolzen und der Matsch auch, was die ganze Sache etwas rutschiger machte. Diesmal nahmen wir einen anderen Weg, das erste Stück blieb gleich, nur dann verzichteten wir auf die Kletterei und liefen den Hang so hinunter, auf den Spuren der Franzosen, die diesen Weg beim Aufstieg nahmen. Unten angekommen wanderten wir weiter zu einer Lagune mit grünlichem Wasser. Nach einer weitern Pause ging es zurück zum Refugio, dort bereiteten wir unser Mittagessen und packten unsere Sachen für den Abstieg. Der Abstieg ging schneller als der Aufstieg und unten erwartete uns auch schon eine Camioneta, die uns zurück nach Chaupi brachte. Von Chaupi aus nahmen wir den Bus nach Machachi und von dort den Bus zurück nach Latagunca. Weiter Informationen:Der Bus von Machachi nach Chaupi fahrt alle halbe Stunde und kostet $ 0,25. Uns wurde mitgeteilt, dass der letzte Bus von Chaupi nach Machachi um 20.00 Uhr fahrt. Das Refugio ist mit Matratzen und Betten ausgestattet (Schlafsack nicht vergessen!), sowie zwei Gasherden und Teller, Tassen und Besteck. Elektrischen Strom gab es nicht. Einen Wasserhahn mit fließendem Wasser gab es in der Küche, uns wurde mitgeteilt, dass das Wasser abgekocht werden sollte, bzw. es stand auch fast immer ein Topf heißes Wasser auf dem Herd. Allerdings tranken wir auch unabgekochtes Wasser und hatten keine Probleme damit. Der Weg vom Refugio zum Gipfel ist recht einfach zu finden, man braucht nur den Spuren zu folgen, es gibt anscheinend drei Wege. Einer von „unten“, d.h. der Weg beginnt ungefähr nach dem Wäldchen auf der andern Seite Schlucht. Die anderen zwei Wege gehen vom Refugio aus, der eine läuft direkt über den Grat (was leichte Kletterei erfordert) und der andere links neben dem Grat vorbei und schlängelt sich später in die Höhe, das Gelände ist sehr steinig und sandig. Weiter oben treffen die beiden Wege wieder zusammen. Den letzten Vorgipfel umgeht man rechts, hier fing bei uns der Schnee an. Man halt sich auf mehr oder weniger gleich bleibender Höhe bis man auf den dritten Weg stößt der von unter herauf führt. Ab hier steigt man nach oben, so ca. 10 Meter und steigt dann nach links weiter bis man wieder auf der anderen Seite des Gipfels ist (und den Iliniza Sur sehen kann). Von hier aus geht es nach rechts oben weiter bis man das Gipfelkreuz erreicht (hier ist wieder leichte Kletterei erforderlich). Wir bestiegen den Iliniza Norte mit normalen Wanderschuhen, ohne Stöcke, aber mit Handschuhen und Mütze, da es oben doch recht windig und kalt war.


Die Camioneta von Chaupi zur Marienstatue (La Virgen auf 3650 m) kostete uns 10,-$ . Die Übernachtung im Refugio (Nuevos Horizontes auf 4650m) für Ecuadorianer 4,-$ und für Ausländer 10,-$. Der Hüttenwart hat ein Radio (Funk) um z.B. eine Camioneta für den Rückweg zu bestellen. Camionatabesitzer und Guide der Gegend: Vladimir Gallo: 099699068 Hüttenwart: Rolando Iza: 093944305 Weiterer Camionatabesitzer: Eduardo Yánez: 097856501